02 – What is web accessibility
– Sir Tim Berners LeeThe power of the Web is in its universality. Access by everyone regadless of disablitiy is an essential aspect.
Ohne Accessibility ist das Web nicht wirklich universal. Barrierefreiheit hat im Web eine spezielle Bedeutung, und um barrierefreie Produkte zu designen und zu entwickeln, müssen wir genau definieren, was ein Produkt barrierefrei macht.
Wir müssen folgende Begriffe voneinander abgrenzen:
- Accessibility,
- Inclusivity/Inclusive Design und
- Usability im Web-Kontext.
Also: Was genau ist Web Accessibility?
dictionary.comaccesibility: the quality of being able to be reached or entered
Web accessiblity bedeutet, Webseiten und Applikationen für Menschen mit Behinderungen zugänglich zu machen. Es geht darum, Barrieren, die die Zugänglichkeit verhindern, zu beseitigen.
Beispiele für digitale Barrieren
- Kein Tastaturfokus-Indikator,
- keine Labels bei Formular-Inputfeldern,
- Buttons, Links und andere UI-Widgets, die nicht tastaturbedienbar sind,
- Bilder ohne Alt-Text,
- Videos ohne Captions, Transkripte oder Audio-Descriptions,
- geringer Farbkontrast und kleine Schrift und
- bestimmte Arten von Animationen, die nicht pausiert oder gestoppt werden können.
Unterschied zwischen Accessibility, Inclusivity (Inklusives Webdesign) und Usability
Accessibility und Inklusion werden oft vermischt, bedeuten aber verschiedene Dinge:
Accessibility design stellt gleichen Zugang für Menschen mit Behinderungen sicher. Es geht darum, Barrieren zu entfernen. Es befasst sich mit Problemen, die spezifisch mit Behinderungen zu tun haben, geht aber nicht darüber hinaus. Ein accessibility Designer fokussiert primär auf die Bedürfnisse von Menschen mit Behinderungen.
Inclusive Design schließt eine große Bandbreite von Menschen ein. Es versucht, Diversitätsprobleme (unterschiedlichste Hintergründe, Kulturen, geographische Regionen, Alter, Fähigkeiten und Computerwissen, ...) anzusprechen, damit alle Benutzer im größtmöglichen Maß involviert werden können, und das inkludiert Menschen mit Behinderungen. Ein Beispiel dafür ist Internationalization ist ein Beispiel dafür, Menschen, die verschiedenste Sprachen sprechen werden eingebunden. Behinderungen werden nicht spezifisch angesprochen, aber ein Produkt, das nicht accessible ist, kann auch nicht inclusive sein. Auch Webperformance ist eine Art von inklusivem Design, es schließt Menschen mit langsamer Internetverbindung oder Menschen, die an abgelegenen Orten wohnen, ein. Ein inklusive Designer verfolgt proaktiv die Inklusion von so vielen Menschen wie möglich, ungeachtet der Fähigkeiten oder Behinderungen.
Viele Accessibility Features nützen auch Menschen ohne Beeinträchtigung. Ein gutes Beispiel dafür sind Video-Untertitel. Untertitel sind nicht nur für taube oder hörgeschädigte Menschen essentiell, sondern auch für viele andere Menschen in den verschiedensten Umgebungen nützlich (Non-native Speaker, Bibliotheken, öffentliche Plätze, ...). High Contrast Mode kann für alle nützlich sein, die ihren Laptop in einer blendenen Umgebung benutzen wollen.
Usability
– The International Standards Organisation (ISO)The extent to which a product an be used by specified users (includes people with disabilities) to achieve specified goals effecitvely, efficiently and with satisfaction in a specified context of use (e.g. when using assistive technologies)
Accessibility ist eine Teilmenge von Inclusive Design, und beide zusammen sind Teil von Usability Design.
Accessibility bedeutet nicht automatisch, dass ein Produkt auch benutzbar ist! Die einzige Möglichkeit, sicherzustellen, dass eine Seite benutzbar ist, ist Leute dabei zu beobachten, wie sie die Website benutzen.
Verschiedene Arten von Behinderungen
Um zugängliche/barrierefreie Produkte zu machen, müssen wir wissen, für wen wir designen und entwickeln. Grob gesagt gibt es vier verschiedene Kategorien von Behinderungen:
- Sehen
- Hören
- Mobilität
- Kognitiv
Manche Behinderungen sind von außen sichtbar, andere nicht, manche sind permanent und/oder angeboren, manche sind temporär oder situativ. Mehr als 1 Billion Menschen weltweit leben mit einer Art von Behinderung.
– Cindy LiWir sind alle nur temporär nicht behindert.
Was ist eine Assistive Technology (AT)?
Assistive Technology (AT) ist eine Technologie, die von Individuen mit Behinderungen benutzt wird, um Funktionen auszuführen, die anders schwierig oder unmöglich wären. AT ist ein Überbegriff, und nicht jede AT ist High-Tech (z.B. Rollstuhl, Hörgeräte, Bleistiftgriffe). High-Tech-AT sind z.B.:
- Tastatur
- Screenreader
- Braille Displays
- Spracherkennungssoftware
- Switch Controls
- Bildschirmvergrößerung
- Display-Einstellungen wie z.B. High-Contrast-Mode
Nichts geht über Tests mit Betroffenen!
Egal, wie »gut« man eine Behinderung simuliert, man wird als nicht Betroffener niemals dasselbe Ergebnis erreichen wie eine behinderte Person.
Links zum Text
- Atkinson Hyperlegible Font
- Browsing with assistive technology videos by tetralogical.com
- Screen Reader Demo for Digital Accessibility University of California San Francisco